6.
Hardware Tipps (Stand: 10.11.2010) Z
Drahtbruchsicherheit
, Folgeverriegelung,
Plausibilitätsprüfung NEU
Hardware Erweiterungen Eingänge, Temperaturmessung, I2C-Bus, Dimmer, größere LCD NEU
2. serielle_Schnittstelle an Ports
Zentrale
oder dezentrale Steuerung ,
Entlastung der Zentrale,
I2C-gesteuerter Dimmer
Analogausgang elektronisches Potentiometer, I2C-Potentiometer, DC-gesteuerter Dimmer
Funkfernschalter FS 20
Elektrisches_Stellventil fertige elektrische Heizkörperventile, Bastelanleitung
EEPROM größeren Speicher einbauen NEU
(automatischer Wiederanlauf Station V1.1 siehe Steuerungstechnik)
Software ist
Theorie, ohne Hardware ist sie in der Praxis allerdings nutzlos. (M. Wilzeck)
6.1) Öffner und Schließer
(Schalter)
Öffner sind Schalter, die bei Betätigung oder Anlegen der Spulenspannung öffnen.
Unbetätigt sind sie geschlossen und wurden früher Ruhekontakte genannt (NC = normally closed).
Schließer werden bei Betätigung oder Anlegen der Spulenspannung geschlossen.
Unbetätigt sind sie offen und hießen früher Arbeitskontakte (NO = normally open).
Wechsler haben einen Öffner und Schließer mit einem gemeinsamen Anschluss.
6.2.1) Drahtbruchsicherheit, Schalter ohne Hilfsenergie
Grundsätzlich muss man die Sicherheit einer Steuerung prüfen mit den Fragen:
Wie verhält sich die Anlage bei Ausfall der Steuerung z.B.
Spannungsausfall?
Was passiert bei Ausfall eines Bauteils (z.B. Temperaturfühler)?
Bei einfachen Schaltern nimmt man den Öffner zum Ausschalten, weil im Falle des Drahtbruchs oder anderer Unterbrechung (z.B. Sicherung im Strompfad) abgeschaltet werden soll. Gleichsinnig nimmt man Schließer zum Einschalten, denn bei Drahtbruch soll nicht eingeschaltet werden.
Zum Beispiel würde eine Rolllade bei Drahtbruch des Öffners des Endschalters sofort stehen bleiben. Hätte man einen Schließer angeschlossen, würde im störungsfreien Betrieb alles normal funktionieren, weil in der Endposition der Schalter schließt und das Programm den Motor ausschaltet. Bei Drahtbruch dagegen „bemerkt“ die Steuerung das nicht, und der Motor wird nicht abgeschaltet.
Es gibt natürlich auch den umgekehrten Fall, z.B. Überschwemmungsgefahr im Keller. Hier kann es sinnvoll sein, den Öffner des Schwimmerschalters im „trocknen Fall“ durch Ruhestrom zu überwachen, so dass er bei Drahtbruch sicherheitshalber die Pumpe einschaltet. Sinnvoll ist dann eine Zeitüberwachung für eine Störungsmeldung. Auch bei Alarmanlagen müssen Öffner der Alarmgeber (Fensterkontakte, Rüttelschalter, usw.) benutzt werden.
Weitere Sonderfälle
sind Sicherheitsschalter, wie z.B. sogenannte Deckelschalter an der
Wäscheschleuder. Dieser Schalter wird bei geöffnetem Gerät zwangsweise
mechanisch betätigt, dadurch kann man nicht bei geöffnetem Deckel von Hand den
Schalter drücken. Auch hier ist der Öffner angeschlossen, damit beim Öffnen des
Deckels sofort abgeschaltet wird. Diese Schalter sind besondere
Sicherheitsschalter und müssen mechanisch direkt (ohne zwischengesetzte Feder
und ohne Elektronik) abschalten. Hierzu zählen auch Übertemperatur-Schalter,
die ebenfalls direkt z.B. den Brenner abschalten müssen ohne Elektronik und
Software.
6.2.2) Drahtbruchsicherheit, Schaltgeräte mit Hilfsenergie
Bei Schaltgeräten mit Hilfsenergie z.B. ein Temperatursensor mit Spannungsversorgung und Relaisausgang muss auch der Ausfall der Hilfsenergie berücksichtigt werden. Hier nimmt man den Schließer zum Ausschalten. Bei Anlegen der Spannungsversorgung muss der Schließer schließen und damit ist er sinngemäß ein Öffner mit Drahtbruchsicherheit. Bei Ausfall der Spannungsversorgung öffnet der Schließer und auch in diesem Fehlerfall wird abgeschaltet.
6.2.3) Sicherheit durch Folgeverriegelung
Hierbei wird die Schaltfolge zusätzlich auch hardwareseitig sichergestellt. Beispielsweise muss erst die Abgasklappe der Heizung geöffnet sein, bevor der Brenner von der Steuerung eingeschaltet wird. Neben der Reihenfolge und Verriegelung in der Software wird eine Verriegelung in der Hardware sichergestellt. Hierfür schaltet bei geöffneter Klappe ein Endschalter (Schließer), der direkt im Strompfad des Brenners liegt.
6.2.4) Sicherheit durch Plausibilitätsprüfung
Würde im vorgenannten Beispiel der Endschalter defekt und immer geschlossen sein, wäre seine Sicherheitsfunktion nicht mehr erfüllt.
Das Signal des Endschalters wird in der Software auf Plausibilität geprüft. Bevor der Heizbetrieb eingeleitet wird durch Öffnen der Abgasklappe, wird die plausible Stellung des Endschalters abgefragt. Wenn er bei geschlossener Klappe bereits Signal gibt, wird nicht eingeschaltet sondern eine Störmeldung mit der Software gegeben.
6.2.5) Grenzen der
Sicherheit (falsche Anwendung)
Verriegelungen können sich auch gegen die zu sichernden Personen oder Anlagen richten. Das folgende Beispiel ist tatsächlich geschehen und soll auf die Problematik hinweisen.
Ein Flugzeug war gegen Fehlbedienung beim Landen gesichert. Um beim einseitigen Aufsetzen, Schleudern zu verhindern, waren die Bremsen verriegelt. Der Pilot konnte erst bremsen, wenn genügend Gewicht auf den Rädern lastet und die Räder drehen. Diese Sicherheitsverriegelung versagte und gab das Bremsen nicht frei. Der Pilot konnte nicht bremsen und das Unglück verhindern.
6.2.6)
Unbeabsichtigtes Einschalten
Bei Anlegen der Versorgungsspannung dürfen Ausgänge (Relais) nicht einschalten. Leider wird bei falscher Schaltung an Ports oder mit I2C-Bus gegen diese Vorschrift verstoßen. Die Station V1.1 ist bei ihren eingebauten Relais fehlerfrei. Bei Auswahl und Anschluss von Relaisbausteinen an Ports oder mit I2C-Bus ist darauf zu achten. Je nach Schaltung kann dabei eine Umkehrung der Wirkungsweise von ON und OFF entstehen, z.B. wird dann mit OFF eingeschaltet. Beim Lesen des Programms ist die Umkehrung des Befehls für ON und OFF irreführend. Dies kann man korrigieren durch
Define OFF EIN bzw. Define ON AUS. Nun befiehlt man z.B. Relais = EIN zum Einschalten, wodurch OFF intern im Programm ausgeführt wird.
6.3.1) Zusätzlicher
Digitaleingang
(1)Ist der Frequenzmesseingang frei, kann man ihn als
Digitaleingang nutzen. Aufgrund der Torzeit muss zwischen Ein und Aus
mindestens eine Sekunde liegen.
(a) Abfrage direkt
Define Schalter FREQ2
Abfragen müssen auf Gleich bzw. Ungleich Null erfolgen:
if Schalter = 0 then...
if
Schalter >< 0 then...
(b) Abfrage mittels Pseudo-Variable
Umgang mit Pseudo-Variablen siehe
Tipps und Tricks
#Schalter
RETURN FREQ2 >< 0
Abfragen auf „JA“ bzw. NEIN“:
if Schalter then ...
if
not Schalter then ...
(2) Falls die Funkuhr nicht benutzt wird, kann der
Eingang FREQ (auch FREQ1 genannt) ebenso belegt werden.
(3) Falls ein Analog-Eingang frei
ist, kann er auch digital für einen Schalter benutzt werden. Mit
Widerstandsreihe können auch mehrere Schalter an einen Analog-Eingang
angeschlossen werden (siehe Softwarebausteine Tastatur).
6.3.2) Beispiele für
Erweiterungen
Beiträge (gekürzt bzw. ergänzt)
aus dem Forum zu dem Wunsch „mehr Ports“.
Hast Du schon
einen Funktionstest gemacht?
Wenn nicht, dann lade mein Testprogramm und teste, ob LCD, keypad und Relais
schalten (siehe Kapitel Softwarebausteine).
Nächster
Schritt ist Lösung für Anschluss weiterer Schalter.
Du brauchst 4 Relais, also bleiben 4 Ports (Eingänge) für Schalter übrig. Aber
Du brauchst ja 5 Schalter.
Lösung 1:
Du nimmst je Schalter jeweils einen Analog-Eingang und fragst ihn ab.
Lösung 2:
Du nimmst einige Widerstände an einen Analog-Eingang mit mehreren Schaltern
ähnlich der Keypad-Schaltung.
Lösung 3:
wie Lösung 1, jedoch schließt Du weitere Schalter über Dioden an.
An Eingang 1
und Eingang 2 wird jeweils ein Taster direkt angeschlossen. Ein dritter Taster
wird mit Dioden an beiden Eingängen angeschlossen. Bei dessen Betätigung zieht
er beide Eingänge auf Ground. Abfragen musst Du bei allen Schaltern (auch die
direkt angeschlossenen) alle Eingänge auf ON und OFF, um den betätigten
Schalter zu ermitteln. Eleganter ist die betreffenden Eingänge (das Portbyte)
zu maskieren und dann die Zahlen abzufragen.
Bei 4 Eingängen kannst Du 15 Schalter anschließen und als Zahl 1 bis 15
abfragen. Natürlich darf gleichzeitig nur ein Taster betätigt werden.
Lösung 4:
Die LCD wird nicht über viele Ports betrieben, sondern an 2 Ports als I2C-Bus.
Dadurch können die frei gewordenen Ports für Taster oder Relais genutzt werden.
6.3.3) Zusätzliche
Temperaturmessung
(1) LM 35 für Temperatur ab 0 Grad
Beiträge (gekürzt bzw. ergänzt)
aus dem Forum:
Ich benutze
dafür einen LM 35 CZ, der einen Temp.-Bereich von -40 bis +110°C hat. Das Teil
sitzt in einem "Transistorgehäuse", der Anschluss ist denkbar
einfach; ein Beinchen an + , hier nehme ich die 5V Spannungsversorgung , die
von der Station bereitgestellt wird, ein Beinchen an Minus, das dritte Beinchen
an einen Analogport, (Der Minus-Temperaturbereich kann nicht genutzt werden,
weil dabei unzulässig eine negative Spannung am Analogport anliegt).
Falls es
nicht um hochpräzise Temp-Messungen geht, sondern z.B. um die Steuerung von
Heizungsanlagen o.ä. , so dass eine Genauigkeit von 1° ausreichend ist, dann gibt
es einen tollen Sensor dafür: LM 35 , Sensor ist linearisiert, 10mV/K, bei 0°C mit 0V (100°C sind in der c-control
Zahl 100 entsprechend 1000 mV),
Versorgungsspannungsbereich 4-20V DC (z.B. + 5V und Ground).
Prinzipiell kann der Sensor direkt an den Analogeingang der C-Control gehängt
werden, bei größeren Leitungslängen empfiehlt sich evtl. ein RC-Schutz gegen
Schwingungen.
(2) AD
22100 für – 40 bis + 150 Grad
Falls man Minus-Temperaturen messen
muss, kann man bei der Station V1.1 die zugehörigen Sensoren für diese Messung
nehmen und obige LM 35 für die Plus-Temperaturen.
Möglich ist auch den AD22100 für –
40 bis + 150 Grad zu nutzen. Er braucht auch nur Versorgung + 5 V, aber er
enthält keine innere Spannungsstabilisierung. Der Sensor hat 22,5mV/K.
Für die
c-control ergibt für die Sensor-Spannung an Analogport AD die Temperatur in
Grad nach folgender Formel bei 5 V Versorgungsspannung:
T = (AD * 100
– 13750) / 225
Bei 2,55 Volt
am Analogport (=255 in der c-control) beträgt die zugehörige Temperatur + 52
Grad, d.h. bei höheren Temperaturen muss ein Spannungsteiler benutzt werden.
Die Versorgungsspannung muss genau 5 Volt betragen, der Fehler z.B. bei 5,5 V
beträgt 5,5 / 5 entsprechend 10%. Andernfalls kann man den Bereich 4 bis 6,5
Volt nutzen, die Spannung auf 4 Volt stabilisieren und die Formel mit dem
Faktor *4 / 5 ergänzen. Die maximale
Temperatur beträgt dann + 65 Grad ohne vorgeschaltetem Spannungsteiler.
(3) DS 1631 siehe folgenden
Abschnitt
6.3.4) Zusätzliche Hardware ohne und mit I2C-Bus
siehe auch im Kapitel Softwarebausteine I2C-Bus an der unveränderten Station
(1) Besonders eine Anzeige mit größerer LCD als am fertigen i/o-Terminal zur Anzeige von Texten, Istwerten und Sollwerten wird oft gewünscht.
(2) Die Ziffern-Tastatur wird nicht gebraucht, weil Zahlen-Eingaben für Sollwerte komfortabler erreicht werden können mit Tasten + – oder mit Impulsgeber oder mit Potentiometer an einem Analogeingang mit einer Übernahmetaste.
Zur Fernbedienung über I2C-Bus kann die separate LCD mit einigen Tasten und LEDs in ein flaches Gehäuse eingebaut werden. Hierfür gibt es den Terminalbaustein (1042 von ccTools) sogar mit Interrupt-Ausgang zur Meldung einer Tastenbetätigung an einen Eingang der c-control. Die blaue LCD kann wegen ihres geringeren Strombedarfs eventuell direkt von der Station versorgt werden. Bei späterem Wechsel des Systems können die Fernbedienung und andere Baugruppen mit I2C-Bus weiter verwendet werden.
(3) Temperatur-Sensoren an den Analog-Eingängen und Relaisbausteine bzw. Schalter können an den Ports angeschlossen werden.
(4) Sind die Ports als Ausgänge durch Relais, LEDs, usw. belegt, können Taster auch an Analogports angeschlossen werden.
(5) Temperatursensoren als I2C-Bausteine ( DS 1631) sind preiswerter als analoge mit zusätzlichem Messumformer und auch deshalb schließt man sie an den Bus.
(6) Werden weitere Eingänge und Ausgänge benötigt, wählt man ebenfalls I2C-Bausteine. Bei entfernt liegenden Schalt- und Messstellen kann man diese zusammenfassen und über einen I2C-Bus an der unveränderten Station anschließen. Hierdurch werden die vielen Leitungen eingespart.
Weiteres zum I2C-Bus an der Station siehe Kapitel Softwarebausteine.
6.3.5) Zusätzliche
serielle Schnittstellen
Auf der CD, die mit
der c-control geliefert wird, befinden sich drei verschiedene Programme für
eine 2. serielle Schnittstelle an Port 1 (RX Data) und Port 2 (TX Data). Die
Programme können auch die Baudrate suchen. Der Empfang von Daten scheint
problematisch zu sein. Das Senden an PC oder LCD ist einfacher.
Ein Programm nutzt Port 3 (RTS) als
Handshake-Leitung. Dieses Programm hat Baudraten von 1200 bis 19200 Baud. Im
Beispiel ist c-control das Gerät DCE und das PC ist DTE.
Ein anderes Programm hat Baudraten von 1200
bis 19200 Baud und arbeitet mit Software-Handshake (Echo) bevor das nächste
Byte gesendet werden darf.
Ein weiteres Programm
hat die Schnittstelle 19200, 8,N,1 auf
Port 1 und 2.
Eine bessere Lösung
ist RS 232-Schnittstellen als I2C-Baustein (ccTools)
mit beliebigen Schnittstellen-Parameter anzukoppeln.
6.4) Zentrale oder dezentrale
Steuerung
Die c-contol kann viele Aufgaben zentral erledigen. Der Analog-Ausgang DA gibt das Signal als Pulsweiten aus. Zum Beispiel kann mit Pulsweiten ein Dimmer realisiert werden. Das Programm ist dann dauernd mit dem Dimmen beschäftigt.
Besser ist, die Aufgabe „Dimmen“ dezentral ausführen zu lassen. Beispielsweise können mehrere Dimmer an den I2C-Bus (ccTools) direkt angeschlossen werden und farbige LED-Strahler erzeugen verschiedene Lichtverhältnisse oder über elektronische Lastrelais werden größere Verbraucher gesteuert. Die Steuerung ist nicht dauernd mit dem Programm für Dimmen belastet, sondern nur bei Änderung des Dimmwertes werden die Stellwerte für die externen Dimmer über den I2C-Bus übertragen. Ansonsten arbeiten die dezentralen Geräte selbständig und entlasten somit das Zentralgerät. Das Zentralgerät wird auch als Master bezeichnet, und die angeschlossenen Geräte werden Slave genannt. Bei der Station V1.1 muss der Analog-Ausgang DA herausgeführt werden für eine zentrale Lösung. Besser ist die dezentrale Lösung mit I2C-Geräten z.B. I2C-Dimmer.
6.5) Herstellen eines
Analog-Ausgangs (Entwurf)
(1) Die Station hat keinen Analog-Ausgang. Jedoch können I2C-Bausteine z.B. I2C-DA-Wandler (ccTools) angeschlossen werden. Die mit dem I2C-Bus übertragene Zahl wird von diesem Baustein in ein Analogsignal gewandelt. Mit diesem DC-Signal 0 bis 5 V oder 0 bis 10 V kann z.B. ein DC-gesteuerter Dimmer (Conrad Velleman Bausatz) betrieben werden.
(2) Ebenfalls an dem I2C-Bus kann das Digitale Potentiometer DS 1803 betrieben werden und entsprechend der übertragenen Zahl 0 bis 255 ist das Potentiometer z.B. 100 kOhm in 256 Werte einstellbar. Der Baustein enthält 2 Potentiometer, die unabhängig von einander gestellt werden können.
(3) Ähnlich kann man
mit dem digital einstellbaren Widerstand - auch „Elektronisches
Potentiometer“ genannt - (ELV oder Conrad 17 94 77) analoge Signale
erzeugen.
Dabei
werden von einem digitalen Ausgang Zählimpulse an das IC gegeben. Mit einem
zweiten Ausgang wird die Richtung aufwärts bzw. abwärts bestimmt und mit einem
dritten Ausgang wird die Datenübergabe gesteuert. Sinngemäß betätigt man damit
den Schleifer eines Potentiometers in 99 verschiedene Stellungen. Entsprechend
stehen dem Anwender die drei Anschlüsse zur Verfügung, die in einer
elektronischen Schaltung verwendet werden.
Jeder weitere einstellbare Widerstand benötigt nur noch einen Ausgang für die Datenübergabe ansonsten wird parallel angeschlossen.
Sehr gut beschrieben ist eine Anwendung auf folgender Seite:
http://www.malo-web.de/index.shtml?epoti
z.B. preiswerte analoge Ziffernanzeigen
können an vorgenannte einstellbare Widerstände angeschlossen werden z.B. als
Temperaturanzeige.
(1) Preiswerte Funkfernschalter (mit Steckerzwischenteil)
können an Digital-Ausgängen mit Optokoppler oder Transistor zur Überbrückung
der Tasten angeschlossen werden. Zum Beispiel kann die C-Control für die
Heizung im Keller mit angeschlossenem Funkschaltteil das Aquarium im Wohnzimmer
steuern (eigenartige Anzeige: Immer wenn die Heizung im Keller läuft, ist die
Luftperlung eingeschaltet). Die Pumpe wird einfach an das Steckerzwischenteil
(Empfangsteil) angeschlossen. Durch den Eingriff am Handschalter geht natürlich
die Garantie verloren. Wenn man vor dem Eingriff die Funktion prüft, kann man
sicher sein, dass das Gerät fehlerfrei
ist. Allerdings verlieren die Funkfernschalter durch derartige Eingriffe ihre
Betriebsgenehmigung.
Natürlich kann man auch das
Steckerzwischenteil (Empfänger) öffnen und den Relaiskontakt oder das Steuersignal
in andere Steuerungen einbinden. Ebenso kann die C-Control ferngesteuert
werden, z.B. Heizung vom Wohnzimmer einschalten. Lieferant z.B. Conrad
Funkschaltset.
(2) Mit den Geräten des FS 20 Systems können per Funksignal
einerseits Eingänge der c-control geschaltet werden und andererseits kann die
c-control mit ihren Ausgängen fernsteuern. Bei ELV gibt es preiswerte Bausätze.
Schalter werden an Sender angeschlossen und Empfänger an
Eingänge der c-control.
Ausgänge der c-control werden an Sender angeschlossen und
schalten Funkschalter (Empfänger) z.B. Funksteuerteile für Unterputzdosen.
(1) Thermischer Stellantrieb für Heizkörperventile bzw. Fußbodenheizung. Preis 15 bis 29 € (z.B. Conrad cXtreme).
Es gibt diese Antriebe auch als normal offene und normal geschlossene Antriebe.
Die Stellzeit beträgt allerdings 2 bis 3 Minuten. Mit dem folgenden Programm wird es durch diese thermische Trägheit praktisch zum stetigen Ventil.
Beispiel: getakteter 2-Punkt-Regler (siehe auch Kapitel Regelungstechnik)
If ZeittaktImpuls = OFF then goto Ende ' z.B. jede Sekunde Ein
If Zykluszähler < 100 then goto Regeln ' Zyklus läuft z.B. 100 sec
Zykluszähler = 0 ' Zyklus
neu setzen
#Regeln
Stellwert = (Soll – Ist) * Verstärkung ' P-Anteil bilden z.B. 60
Ventil = Stellwert > Zykluszähler ' bei z.B. 60 sec wird das Ventil ausgeschaltet
Zykluszähler = Zykluszähler +1
(2) Funk-Heizkörper-Ventilantriebe können von der c-control einwirkend auf den Raumregler oder auf die Funkzentrale (Bausatz mit Schaltplan bei ELV) gestellt werden.
(3) Thermostatventile
Die folgende Bastelanleitung wurde übernommen von einer
früheren Homepage von Rudi Jahnke. Der Text
wurde angepasst.
Als
Ventil wird ein normales Thermostatventil benutzt, wie es an jedem Heizkörper
vorhanden sein sollte. Das Thermostatventil kostete im Baumarkt 10 Euro.
Solch ein
Thermostatventil besitzt ein Ausdehnungselement im Thermostatkopf, das sich bei
Erwärmung ausdehnt und somit das Ventil “zudrückt”.
Der Umbau zum
elektrischen Stellventil:
Es gibt viele
Bauformen von Thermostatventilen, umbauen kann man sie wahrscheinlich alle.
Man öffnet
irgendwie den Thermostatkopf, so dass ein Widerstand am Ausdehnungselement
angebracht werden kann. Guter Wärmekontakt ist wichtig.
Die Anschlüsse des
Widerstandes werden nach außen geführt.
Die Größe des
Widerstandswertes und die anzulegende Spannung hängen von verschiedenen
Faktoren ab.
Empfehlung: Den Thermostatkopf
nochmals thermisch isolieren und den Widerstand durch etwa 50 - 100 mW
erwärmen. Das reicht aus und gibt ein sehr geeignetes Regelverhalten, um das
Ventil auch stetig anzusteuern (langsames Schließen und Öffnen).
Das Thermostat
wird dann nur noch auf maximale Temperatur eingestellt und sollte somit
funktionstüchtig sein.
Widerstände:
2 Stück je 270 Ohm.
Ansteuerung: CControl-Analogausgang 5V für stetiges Stellen oder
Digitalausgang für AUF-ZU-Steuerung.
Berechnung:
Strom = 5 V / 500 Ohm = 10
mA
ergibt
die Heizleistung = 10 mA * 5 V = 50mW
Der Deckel presst mit etwas Schaumstoff die Widerstände an das Element. Der
Kopf wurde vollständig isoliert.
Sollte eine höhere
Leistung für das Ventil erforderlich sein, so kann der Ausgangsstrom des
CControl- Analogausganges (der ja eigentlich ein pulsbreitenmodulierter
Digitalausgang ist) durch einen Transistor erhöht werden. Natürlich sind
entsprechend geringere Widerstandswerte für das Ventil auszuwählen. Ebenso kann
man mit dem Digitalausgang verfahren. Durch pulsweises Ansteuern können
eventuell auch Zwischenstellungen erreicht werden.
(Ergänzung: Das Ventilkennzeichen ist der Heizwiderstand am
Ventil.)
Hier sieht man das
elektrisch gesteuerte Thermostatventil mit einem Steckernetzteil.
Es wird als
zeitgesteuertes AUF-ZU-Ventil verwendet.
An der Stirnseite
des Kopfes wurde einfach etwas Plastik entfernt und ein Widerstand und
Anschlussklemmen mit Heißkleber aufgeklebt.
(Der Zwerg hält
das Ventil für das Foto gerade.)
Ergänzung:
Bei einer teueren Lösung verwendet man ein Thermostatventil
mit außenliegendem Fernfühler (Kapillare).
Der Fernfühler lässt sich erheblich leichter und besser mit
Heizwiderständen und Isolierung versehen.
Im Forum wird auch der Ventilkopf von Ventilen für Fußbodenheizung
empfohlen. Siehe auch oben (1).
6.8) EEPROM wechseln, größeren Speicher
einbauen
Frage im Forum:
Ich bekomme das laufende Programm
auf der Station nicht überschrieben....?
>
Meine Antwort:
Genau das Problem hatte ich auch. Nach dem Neuladen stellte ich fest, dass
nicht das neue sondern noch das alte Programm im Speicher war.
Als Anfänger hatte ich früher durch "Dauerfeuer" beim Speichern das
EEPROM zerstört (Max 1 Mio. zulässig).
Daraufhin habe ich bei ccTools (siehe
Linkliste) ein neues EEPROM für ca. 2 Euro gekauft (natürlich gleich einen
größeren Speicher).
Reparatur-Anleitung:
1) Station öffnen, auf der oberen Platine sitzt ein 24C65 in SMD-Technik in der
rechten unteren Ecke.
Im Schaltplan von Conrad ist es der linke Baustein.
2) Richtung der Beschriftung des alten Teils merken (aufschreiben oder
fotografieren)
3) Altes Teil mit Nagelschere abschneiden und Reste sauber ablöten.
4) Dann neues Teil ansetzen und mit sehr feiner Lötspitze auf einer Seite
anlöten und zwar die Seite, die gebrückt ist (Adressen liegen auf Ground).
Danach die 3
Verbindungen an der anderen Seite anlöten.
Bei mir hat der
Baustein sofort das neue Programm angenommen.
Ein Test mit einem Programm
größer 8 k war ebenfalls erfolgreich. Hierzu hatte ich beliebige Befehle
eingefügt, die mit goto übersprungen wurden.
Als Ersatz oder für
schnellen Wechsel des Speichers sollen auch EEProm-Speicher-Chipkarten möglich sein (siehe bei ccTools).
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